Feiern, Geschenke und Luxus – vor Tausenden von Jahren, gestern, heute, morgen

Im heutigen Blogpost vermische ich ein wenig Urlaubserinnerungen mit der Vorfreude auf Weihnachten.

Während unseres Urlaubs im mittleren Italien besuchten wir natürlich einige besondere Orte, so auch an einem sehr heißen Tag die Stadt Tarquinia. Dort gibt es bemerkenswert gut erhaltene Überreste der etruskischen Kultur: Wunderbar ausgemalte Grabkammern der Etrusker, in denen deutlich wurde, womit sich die Menschen damals die Zeit am liebsten vertrieben: In angenehmer Gesellschaft, mit Wein, Speisen, Gesang und Tanz.

In einem Renaissance-Palast in der Altstadt konnten die Grabbeigaben der Etrusker angeschaut werden: Es waren vor allem kostbarer Schmuck, Vasen und ähnliches, oft von weither. In diesem Museum gab es auch einige Räume mit Funden aus der eisenzeitlichen Villanova-Kultur, die ja noch vor der etruskischen Phase in Italien datiert, ca. 1000 Jahre vor Christus. Mir fiel ein metallenes Gefäß auf in einer der Ausstellungsvitrinen: Eine Pferdeskulptur mit Rädern an den Beinen und Löchern auf dem Rücken. Aus der kurzen Erläuterung zu diesem Stück erfuhr ich, dass es sich dabei um ein Parfumgefäß (!!) handelt. Ich war sehr beeindruckt und bin es immer noch: Dieses Gefäß sagte mir mit seiner Zartheit und seinem Zweck, zusammen mit den anderen Dingen, die ich an dem Tag gesehen hatte: Die Bedürfnisse der Menschen nach schönen Dingen, einem gewissen Luxus haben sich in den vergangenen einigen Tausend Jahren kaum geändert.

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Eure Sandra von elbfeeberlin

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