Have yourself a merry little christmas

Dieser Blogpost ist der letzte im Jahr 2018. Zum Jahresausklang gibt es hier ein Märchen meiner kleinen Tochter zum Lesen, nachdem ich ja im November schon eines ihrer großen Schwester veröffentlicht habe. Ich wünsche allen Freund*innen, Kund*innen, Leser*innen und Geschäftspartner*innen ein wundervolles Fest und alles Gute für das neue Jahr.

Der Kessel in der Not

Es war einmal vor langer Zeit ein Mädchen, dem keine Schule der Welt etwas beibringen konnte. Es lernte von früh bis spät, zeichnete schwierige Zahlentabellen, die kein Mensch verstand und hatte so eine schöne Handschrift, dass es eine Freude war, nur einen Buchstaben in dieser Schrift zu sehen. Das Mädchen wuchs heran und wurde immer vernünftiger.

Doch es gab immer mehr Arbeit auf dem Feld. Seine Eltern wurden alt und krank, sehr krank. Es wünschte sich oft, Kräuter zu finden, die seine Eltern heilen könnten. Eines Tages, als das Mädchen im Sonnenwald war, der voller Feen, Kobolde, Elfen und Zaubermeister war, stand es plötzlich vor einem Kessel, auf dem stand: In größter Not besorge ich Hilfe. Trink mich, trink mich, dann hast Du viel Glück, für immer und ewig nur noch Glück.

In der größten Notlage trank das Mädchen die goldene Flüssigkeit. Plötzlich war in dem Kessel Folgendes: Ein Mädchen mit Haaren aus purem Gold, ein schönes Mädchen mit langem braunen Haar und einer Geige und Pergament, Feder, roter Tinte und einem Federhalter. Die beiden Mädchen stiegen heraus und die Blonde schüttelte sich die Haare aus dem Gesicht. Pures Gold kam aus den Haaren und fiel auf den Boden. Sie sagte: „Oh, Verzeihung, hab ich vergessen. Wie heißt Ihr eigentlich? Ich heiße Elisabeth!“. Das Mädchen mit den braunen Haaren hieß Betti. Beider Augen richteten sich auf das Mädchen, das aus dem Kessel getrunken hatte.  Sein Name war Leni. Leni brauchte einen Rucksack. Genau in dem Moment lag ein Rucksack in dem Kessel. Es war ein hübscher Lederrucksack. Leni legte Pergament, Feder, Tinte und Federhalter hinein. Aber Elisabeth und Betti fragten: „Warum brauchst Du uns?“ , „Meine Eltern sind sehr krank und ich finde kein Heilmittel für die Krankheit.“, sagte Leni traurig.  „Ah, ja!“ sagte Betty, „dafür sind wir wie geschaffen, ich und meine Geige.“, „Ja,“, sagte Elisabeth, „aber es kommt auch auf die Schwere der Krankheit an.“

Leni sagte: „Ich schätze, wir müssen unsere Kräfte vereinen. Ich werde die Wörter schreiben, die einen Teil heilen werden, Elisabeth könnte Medizin kaufen und Betty den Rest mit ihrer Geige heilen.“ Das fanden alle eine gute Idee. Sie begannen mit der Arbeit. Leni schrieb heilende Worte, rote, beruhigende Worte, Betti übte eine zarte Melodie und Elisabeth ging Medizin kaufen. Am nächsten Tag trafen sie die letzten Vorkehrungen, dann liefen sie zur Holzhütte am Waldrand, wo Leni wohnte. Sie führten den Plan durch und alles funktionierte einwandfrei. Lenis Eltern wurden wieder normal.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann helfen die Mädchen noch heute.

 

Eure Sandra von elbfeeberlin

2 Antworten auf „Have yourself a merry little christmas“

  1. Hallo, Sandra,
    Ich habe soeben das Maerchen Deiner Tochter gelesen und Du richtest ihr bitte aus, dass es mir sehr gefallen hat. Schoen, dass wir daran teilnehmen durften. Wir wuenschen Euch ein wunderschoenes Weihnachtsfest und alles Liebe und Gute fuer das Neue Jahr!

    Herzliche Gruesse von
    Deiner Hanne und Tom

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