Der Lockdown hält weiter an… und vor allem bei jenen, die in ihrer Existenz bedroht sind, werden die Wort immer ehrlicher… und manchmal auch verzweifelter. Schon in der vergangenen Woche schrieb ich an dieser Stelle, dass selbst auf Instagram die Diskussion schärfer wird, die Posts nicht mehr ganz so durchweg optimistisch und positiv gestimmt sind wie noch im ersten Lockdown. Die Durchhalteparolen von oben nehmen kein Ende, dafür aber die finanziellen Hilfen.
Der von allen herbeigesehnte Impfstart verläuft mehr als holprig. Die Suche nach den Schuldigen für die anhaltend hohen Zahlen geht weiter. Und die anschließende Beschimpfung fällt immer härter aus. Auch die Befürworter der Maßnahmen werden unduldsamer – auch bei ihnen fallen immer mehr Hüllen. Denn die Nerven liegen angesichts der andauernden Perspektiv- und Trostlosiglosigkeit und der immer weitergehenden gleichen negativen Kommunikation auch bei dieser Gruppe blank.
Stefan Zweig ließ einen seiner Ich-Erzähler einmal sagen: Ich möchte lieber einen Menschen verstehen, als über ihn zu urteilen.
Vielleicht sollten wir uns diesen Satz gelegentlich vor Augen führen.
Eure Sandra von elbfeeberlin