oder: Ich wollte Hosen
Als Kind habe ich Röcke und Kleider zutiefst verabscheut. Meine Mutter versuchte es zunächst noch gelegentlich zu einem Anlass, aber gab es irgendwann auf.
Ich habe sogar einmal einem Onkel von mir erzählt, ich wäre ein Junge. Da muss ich so neun oder zehn gewesen sein.
Und in meiner Jugend liebte ich das Buch von Lara Cardella „Ich wollte Hosen“.
Hosen waren mein Dogma.
Aber: Die Zeiten ändern sich. Heute sieht das natürlich ganz anders aus.
Ich liebe Röcke und Kleider, die meisten, die ich trage, designe und fertige ich selbst und jedes Jahr bekomme ich zum Geburtstag ein neues Kleid von meinem Mann geschenkt. Und die Tage im Jahr, an den ich Hosen trage, kann ich wirklich an einer Hand abzählen. Ich sehe mich als echte Kleiderfrau. Zwar nicht dogmatisch, aber ich mag für mich das Lebensgefühl beim Kleidertragen.
Und Ihr so?
Eure Sandra von elbfeeberlin