Oder: Was soll ich mit einer Alphamaske?
Ich wollte Fotos freistellen lassen, also besser gesagt die Produkte darauf. Kirsten meinte: Lass das doch von einem Internet-Dienst machen. Das geht schneller und ist nicht teuer.
Ich gegoogelt. Melde mich gleich bei der ersten Adresse. Mitarbeiter H ruft an, wir unterhalten uns. Ich erkläre, was ich möchte: Fotos freistellen, also Personen bzw. Kleidungsstücke. Er preist die „Alphamaske“ an, die sei für Personen viel besser geeignet.
Ich: Okay, probier ich mal, schicke Probefotos. Zwei Stunden später öffne ich eine mail mit Anhang und sehe: Weiße Silhouetten auf dunkelweißem Grund.
Ich angerufen: Was soll ich denn damit? Na wir haben eine Alphamaske gemacht, damit geht es viel besser. Was soll ich damit machen? Die können Sie jetzt weiterverarbeiten. Aber ich möchte doch einfach, dass Sie mir die Fotos freistellen. Na gut, dann machen wir das. 10 Minuten später kommen wunderbar freigestellte Bilder.
Ich: Okay. Ich schicke Ihnen demnächst so 50-70 Bilder zum Freistellen. Antwort: Prima. Wir machen nur das, was Sie in Auftrag geben.
Einige Tage später erteile ich den Auftrag für 55 Bilder. Die Bilder kann ich irgendwie nicht mit hochladen, daher sende ich sie in 11 emails. Mitarbeiter L sendet mir eine mail, dass alle Bilder angekommen seien. Aber ich hätte mir zum Senden eigentlich ihre Software herunterladen müssen.
Ich, schuldbewusst: Stimmt. Das hatte Ihr Kollege mir ja gesagt, mache ich beim nächsten Mal. Kein Problem. Möchten Sie auch eine Alphamaske? Nein, ich hatte doch Freistellen gesagt. Okay. Zwei Stunden später eine mail von Mitarbeiter H: Bitte senden Sie noch die Bilder. 10 Minuten darauf eine mail von Mitarbeiter N: Ich lösche jetzt den Auftrag, weil ich keine Bilder zum Auftrag habe.
Ich rufe an, habe Mitarbeiter L dran. Die Bilder sind schon in der Bearbeitung. Heute schreibt Mitarbeiter J eine mail: Wie wollen Sie ihre Alphamaske haben? Ich will keine Alphamasken.
Am nächsten Morgen: Erlösung. 55 freigestellte Bilder.
Eure Sandra von elbfeeberlin