Oder wie Tucholsky sagte: Trudle durch die Welt, sie ist so schön.
Weil das Wetter gestern so herrlich war, spazierten wir vier Stunden durch die Gegend.
In Babelsberg begannen wir unseren Rundgang am Schloss Babelsberg, zugegebenermaßen ein etwas lustiger Bau – Schinkel, der Architekt, musste so viele Extrawünsche seiner Auftraggeber einfließen lassen bis er selbst das Schloss so schrecklich fand, dass er nicht einmal zur Einweihung kam.
Durch den Pleasure Garden, gestaltet von Fürst Pückler, liefen wir zum Flatow-Turm, vorbei an der Gerichtslaube, über eine kleine Brücke nach Glienicke in den Garten um das dortige Schloss herum.
Hier hat Schinkel den Sehnsüchten seiner Auftraggeber nach Italien Form und Gestalt verliehen – die Anlage sieht so italienisch-klassizistisch aus, dass es eine absolute Augenweide ist. Ich staune immer wieder, wie weit die europäische Kultur zu der Zeit – um und nach 1800 – war, wie zurückhaltend und elegant alles war…
Wir streiften den Cecilienhof, dann zum Pfingstberg – zum Bellevue – das eigens gebaut wurde, um den schönen Ausblick zu genießen.
Klar, wenn man alles von innen besichtige möchte, kostet es Eintritt (aber nicht die Welt), doch schon von außen gesehen, kehrt man so reich beeindruckt zurück und kann gelassen in die Arbeitswoche starten.
TRUDLE DURCH DIE WELT, SIE IST SO SCHÖN.
Eure Sandra von elbfeeberlin