George liebt seine Hundepension. Dort kann er unbeschwert mit anderen Hunden herumtollen. Und weil er schon zu Weihnachten nicht dorthin konnte, da unser Urlaub Corona-bedingt ausfiel und auch der Februarurlaub nicht stattfinden wird, haben wir uns gedacht, dass er jetzt im Januar noch ein paar Tage dort herumtoben sollte.
Ich rief deshalb unsere Hundepensionswirtin an und fragte, ob es denn mal möglich sei und vor allem, ob auch andere große Hunde da wären. Sie bejahte das. Eine schneidige und aktive Dobermann-Dame sei gerade da. Und als sie auch noch meinte, dass die Pension die Corona-Maßnahmen nicht überleben werde….Ein Grund mehr, ihn noch ein paar Tage dort genießen zu lassen.
Abgemacht.
Am Mittwoch wollte ich ihn bringen. Just am Dienstag ging unser Auto kaputt. Ich rief die Wirtin an und sie sagte, es sei kein Problem, sie könne ihn abholen. Wunderbar. Da George immer problemlos und beschwingt in unseren Kofferraum hineinspringt, dachte ich nicht, dass es problematisch werden könnte. Doch als dann die Autotür aufging und er hineingehen sollte, weigerte er sich beharrlich, dabei waren die Bedingungen optimal: Ein großer behaglicher Käfig, Marke XXL, eine Decke darin… Doch George blieb standhaft vor der Autotür sitzen. Ich kletterte ins Auto und wollte ihn hereinlocken.
Bugsieren – ein Wort, in der Aussprache so schwierig und umständlich wie der Wortklang.
Dieses Wort fiel mir in dem Moment ein, als ich versuchte, ihn am Halsband sanft heranzuziehen, die Pensionswirtin ihn am Bauch umfasste und ihn etwas anhob, schließlich von hinten auch noch meine Tochter anschob. Zum Glück lief gerade niemand vorbei.
Zu dritt bugsierten wir also unseren 65-Kilogramm-Molosser hinein. Ein hartes Stück Arbeit, das sich aber gelohnt hat, denn die Dobermann-Dame und er hatten richtig Spaß.
Eure Sandra von elbfeeberlin
Sandra, ich kann mir das so richtig gut vorstellen, hast Du gut beschrieben.
Dankeschön!