Stola, die (griech., lat.), in der griechischen Antike und in der frühen römischen bis 6. Jh. V. Chr. Bezeichnung für die gesamte Ausstattung an Kleidung; übergegangen auf ein über der Tunika getragenes, mit Schulterträgern gehaltenes Gewand verheirateter Frauen, Rangabzeichen; in byzantinischer Zeit langärmelig, Kleidung ranghoher weltlicher und kirchlicher Personen, dann Teil des Priesterornats: Die beiden farbigen Längsstreifen des Gewandes wurden im frühen Mittelalter als separates Stoffband um den Hals gelegt, ähnlich der seit Ende des 19. Jh. So genannte schalartige Überwurf zum festlichen Damenkleid, häufig aus Pelz, jedoch zurückgehend auf lose Pelzkragen des 17. Jh. (z.B. Palatine): aktuell ab Mitte 19.Jh. bis in die 1960er Jahre; Bezeichnung gilt auch für die Palatine ab etwa 1822. (aus Claudia Wisniewski, Kleines Wörterbuch des Kostüms und der Mode, Stuttgart 1999, 2007, S. 245)
Schon lange gibt es sie – die Stola – und ich möchte für sie das Wort reden.
Heute ist sie meist gebräuchlich zum festlichen Kleid, am liebsten zum Brautkleid oder wenn frau als Brautjungfer oder Trauzeugin geladen ist. In diesem Moment schaffen sich viele Frauen unserer Zeit erstmals eine Stola an. Wird sie doch sonst eher als unpraktisch angesehen.
Eine Stola kann jedoch, wie es schon in der Definition anklingt, viel mehr sein.
Ich trage meine Stolen gern statt eines Schals im Winter. Im Frühling bieten sie dennoch einen guten Schutz, wenn sie etwas lockerer um den Hals getragen werden, weil sie meist nicht so massiv wie ein Schal sind. Sie sind immer ein Upgrade für ein lässiges Outfit. Notfalls bieten sie auch einen Kopftuchersatz, wenn es regnet, stürmt oder schneit. Und im Sommer sind sie natürlich nicht nur auf Hochzeiten, Taufen o.ä. ein wärmender Schutz für die Schultern, sondern auch auf der lässigen Grill- oder Gartenparty.
Elbfeeberlins Stolen sind am liebsten aus naturbelassenem Baby-Alpaka und sind entweder schlicht oder haben ein aufwendiges Spitzenmuster.