Mittlerweile traut man sich kaum noch zu sagen, dass man gerne schenkt. Im Radio ging es neulich in einer Sendung 90 Minuten lang darum, dass man zu Weihnachten in erster Linie an sich selbst denken, sich nicht stressen, nicht zuviel Geld für Geschenke ausgeben solle usw.
Aber ist eben Weihnachten nicht auch das Fest, das uns daran erinnern soll, auch an andere zu denken?
Ich verstehe schon, dass dieser Konsumterror, gerade hier in Berlin, echt nervt und viele darauf keine Lust mehr haben. Aber man kann ja auch ein wenig achtsamer schenken. Ich gehe nicht ins Einkaufszentrum in die immer gleichen Geschäfte und meide Amazon. Natürlich fertige ich viele Geschenke selbst. Großeltern und Freunde bekommen traditionellerweise Kalender, auf denen wir mit ihnen Erinnerungen teilen. Meine Nichten bekommen in diesem Jahr Spielzeug, das unsere Töchter nicht mehr benutzen – natürlich ordentlich gereinigt und besonders hübsch verpackt – dazu noch ein paar schöne selbstgenähte Scrunchies. Und schon gibt es für wenig Geld, aber mit mehr Liebe, tolle Geschenke. Was ich in meiner Familie verschenke, verrate ich hier (noch) nicht, denn sie liest mit…nur soviel: Handgefertigte Einzelstücke von Kolleginnen und mir.
Und schließlich kann man es auch so halten, wie es eine liebe Stammkundin mir vor einigen Tagen schrieb:
„Liebe Sandra, wäre es möglich, mir eins deiner tollen Kleider aus einem etwas festeren Stoff zu nähen? Würdest du das machen?
Möchte mir das zu Weihnachten schenken…“
So haben alle Freude.
Eure Sandra von elbfeeberlin