Also Halloween ist ja immer ein bisschen zum Gruseln.
Nur bei großen Hunden hört der Grusel-Spaß auf.
Wie in den vergangenen Jahren habe ich mir auch in diesem Jahr zu Halloween vorgenommen, den Hund mit ins Haus zu nehmen. Einen freundlichen Kürbiskopf hatte meine jüngere Tochter geschnitzt. Den stellten wir vorn auf den Torpfosten (vor ein paar Jahren hatte George den auf der Treppe liegenden Kürbiskopf zur Hälfte gefressen, bevor es dunkel wurde.)
Die Erfahrung hatte nämlich gezeigt, dass sich die Kinder nicht trauen, zu klingeln, wenn George draußen am Tor sitzt und sie freundlich, dabei richtig schön laut, anbellt.
In diesem Jahr kamen die ersten Kinder schon vormittags- eine Kita-Gruppe samt Erzieherin und Erziehern.
George bellte sofort los. Und da die Kinder geschminkt waren, fragte ich sie, ob sie schon ein paar Süßis haben wollten….. Natürlich wollten sie.
Ich holte die Schüssel. Die Erzieherin stimmte zum Spruch an. Zwanzig Kinder brüllten los: „Süßes oder Saures“. Und George jagte ihnen darauf einen gehörigen Schreck mit seinem Bellen ein, denn selbstverständlich erwiderte er den Spruch.
Später blieb er dann wohlweislich drin. Und so trauten sich viele Gespenster, doch zu klingeln.
Aber irgendwann musste er dann doch mal raus.
Kurz darauf hörte ich draußen Kinder diskutieren: „Aber da steht ein Kürbis….“ und „Ja, aber der Hund…..“ und „Sollen wir doch klingeln?“. George stand freudig bellend am Tor, wedelte mit dem Schwanz und fünf gruselig verkleidete Jungs standen auf der anderen Straßenseite.
Ich ging hinaus und brachte ihnen Süßigkeiten, nachdem sie brav ihren Halloween-Spruch aufgesagt hatten.
So ein Neufundländer ist eben doch zuviel.
Eure Sandra von elbfeeberlin