Jede Zeit hat auch bei den Hochzeiten ihre bestimmten Trends. Seit kurzem merke ich einen neuen Trend bei „meinen“ Bräuten: Eine Hochzeit anderswo zu feiern – also wirklich weit weg von daheim – ist schwer angesagt – natürlich gibt es dafür auch ein trendiges Wort: Elopement-Wedding. Also sozusagen eine Hochzeit zum „Durchbrennen“. Die Feiern sind nicht mehr ganz so pompös – der Kreis der Gäste etwas kleiner – dafür enger. Schon bei Jane Austen ist immer wieder davon die Rede, dass die Paare durchbrennen – elope – und im ersten schottischen Ort unkompliziert heiraten konnten – in Gretna Green. Wenn auch die Gründe damals andere waren… Vier Tagesreisen war dieser Ort zu Jane Austens Zeiten entfernt von London – pro Jahr gab es etwa 300 dieser Eheschließungen.
Heute funktioniert das Durchbrennen natürlich schneller. Im vorigen Jahr hatte ich einer Braut, die nach Österreich ging, um sich dort das Ja-Wort mit ihrem Liebsten zu geben, das Brautkleid designen und auf den Leib schneidern dürfen. In diesem Jahr sind es schon mehr Bräute. Ein Paar wird beispielsweise in Russland heiraten, eines in Südfrankreich.
Ich finde alle diese Orte perfekt! Österreich hat seine traumhaften Berge, Russlands das geheimnisvolle und melancholische Etwas, Südfrankreich bedeutet pure Lebensfreude. Auch Schottland hat absolut seinen Reiz. Und welches ist Dein perfekter Ort?
Bei einer Elopement-Wedding darf natürlich auch das Kleid nicht zu pompös sein. Welche Frau möchte schon ein Kleid mit zehn Lagen Tüll, einer meterlangen Schleppe und einer schweren Corsage herumschleppen. Vielleicht bekomme ich so viel von diesem Trend mit, weil meine Kleider toll für solche Hochzeiten sind – sie sind leicht, zart und brauchen keinen Extrakoffer. Meist überstehen sie einen Transport im Kleidersack oder gar im Koffer, ohne dass sie noch einmal gebügelt werden müssen. Auch wenn ein kleiner Steamer ein gutes Werkzeug für unterwegs ist, um das Kleid kurz vorher noch einmal aufzufrischen.
Na dann – elope for wedding….
Eure Sandra von elbfeeberlin