Diese Kollektion bezog ihre Inspiration nicht, wie bei mir sonst häufig der Fall, aus einer literarischen Quelle oder von einer Reise.
Im Sinne der zero-waste-Nachhaltigkeit hatte ich mir vor einiger Zeit vorgenommen, auch kleinste Wollreste aufzuheben und einer Weiterverarbeitung zuzuführen – herausgekommen ist die Idee, alle diese Wollreste zu großen Knäulen zusammenzuführen, sodass daraus neue Stücke, insbesondere Pullover, entstehen können. Hinzu kamen noch Stoffe, die ich aus dem Nachlass eines Herrenschneiders bekommen hatte. Ergänzt werden diese „leftover-materials“ von fair gehandelter und ökologisch produzierter Baumwolle und Merino- und Schurwolle. Diese Materialien gehören bei mir ja mittlerweile schon zu den Klassikern.
Die Kollektion „WildThing“ besteht aus zehn Teilen. Die neun Pullover und der eine Rock, der zu allen passt, entstanden und entstehen alle in meinem Berliner Atelier.
Als ich über Namen für meine Kollektion nachdachte und dabei die einzelnen Teile betrachtete, musste ich plötzlich an die Popsängerinnen der 1980er denken. Irgendwie passten sie zu den Pullovern. Sie waren wild, unabhängig und doch irgendwie fester Bestandteil der Kultur. Für mich sind sie genauso wie die Teile dieser Kollektion.
Ich freue mich auf Euer Feedback.
Eure Sandra von elbfeeberlin